Mein Urlaub in den USA 1997
Im Mai 1997 habe den beeindruckensten Urlaub meines Lebens gemacht.
Zuerst ging es mit British Airways über London nach
San Francisco
. Dort bewegten wir uns vornehmlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln
wie Bus oder der
Cable Car
. Beeindruckend waren die
Wolkenkratzer
und die
Stretch-Cars
, die dort so häufig zu sehen waren, wie bei uns der VW Golf
und natürlich die
Golden Gate Bridge
.In San Francisco liegt (ungefähr 3 x 3 Häuserblocks groß) die
weltgrößte
Chinatown
außerhalb von China.
Sehenswert ist auch
Lombard Street
. Wir hatten leider Pech und waren vor der Blüte-Zeit dort.
Nach 3 Tagen SF ging es dann weiter mit einem Mietwagen Richtung
Yosemite National Park
, der ca. 350 km östlich von SF liegt. Im Yosemite NP kann man wunderschön
und tagelang wandern. Von der Verwaltung des Zeltdorfes (in den "tentcabins" (ein Blockhaus mit Zeltplanen statt Holzwänden) war es abends noch angenehm warm, gegen 4 - 5 h morgens aber empfindlich kalt) , in dem wir in dem
Park übernachtet haben, wurden wir vor den Bären gewarnt, die Nachts herumstreunen
und die geparkten Auto, in denen was zu Essen liegt "aufmachen".
Im Yosemite NP gibt es viele Naturwunder zu bestaunen, wie z. B.
die
Yosemite Falls
(mit über 400 m 6.-höchster Wasserfall der Erde) oder den
Half Dome
, ein gigantische Felsen (2600 m hoch) in Form einer Halbkuppel.
Leider konnten wir nur 2 Tage im Yosemite NP bleiben, dann fuhren wir 2 Tage
Richtung Osten
durch die Wüste von Nevada nach Utah. Die Wüste von Nevada war eigentlich das, was mir bis jetzt (Oktober) eigentlich am tiefsten in Erinnerung geblieben ist. Man fuhr durch eine Ebene (Talgrund) von etwa 12-15 km Durchmesser. Am Horizont war eine Gebirgskette erkennbar. Über diese Gebirgszug ging es serpentinenmäßig hinweg, um direkt die nächste, genausogroße Ebene zu sehen. Das ganze ging dann so 7-10 Mal weiter. In den Ebenen ging die Straße schnurgradeaus. Man konnte den Cruiser auf 70 mph einstellen, den Fuß vom Gas nehmen und mußte nur aufpassen, daß man nicht eindöste.
In Utah schauten wir uns den
Bryce Canyon
an. Das Foto kann gar nicht die wahnsinnige Bizarrheit der Landschaft wiedergeben. Man konnte ca. 30 km in den Canyon hinheinfahren. Nein, eigentlich fuhr man auf dem oberen Rand des Canyons entlang. Von 10 - 12 Aussichtspunkten konnte man dieses Naturereignis von allen Seiten aus immer wieder neuen Perspektiven bestaunen.
Am nächsten Tag machten wir uns dann auf den Weg nach Süden zum
Gran Canyon
. Wir wollten ursprünglich vom North Rim an den Gran Canyon und quatierten uns
deshalb in einem günstigen Motel ca. 80 Meilen nördlich vom Canyon in einem kleinen Dorf namens Fredonia im "Grand Canyon Inn" ein.
Leider erfuhren wir später, daß der North Rim noch geschlossen war. (Dies teilte uns die Vermieterin des "Grand Canyon Inn" allerdings erst mit, NACHDEM wir für 3 Übernachtungen gebucht und per Kreditkarte bezahlt hatten!) Daher mußten
wir fast 5 Stunden mit dem Auto zum South Rim fahren.
Aber die Aussicht entschädigte für alle Strapazen.
Weil wir den langen Weg nicht nochmal am nächsten Tag auf uns nehmen wollten,
sind wir dann zum
Zion National Park
gefahren, wo es noch wilde Berglöwen geben soll (wir haben keine gesehen).
Am gleichen Tag waren wir noch an dem, etwa 100 Meilen entfernten,
Lake Powell
, der ein Stausee ist (der auf ca. 150 Meilen aufgestaute Colorado River).
Zuletzt ging es dann an
Las Vegas
vorbei zurück zur West Küste (durch LA) nach
Santa Barbara
. Dort machten wir 4 Tage Strandurlaub und flogen dann von LA zurück,
da unsere gemeinsamen 14 Tage Urlaub vorbei waren (Schade!).
(Das heißt ganz vorbei war der Urlaub erst 48 Stunden später, nachdem unser Rückflug gecancelt wurde und wir über New York und München umgeleitet wurden.)
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